DACHSHUND (148)
Kurzhaar
Dachshunde

Der Dachshund (auch Dackel oder Teckel) wird seit Jahrzehnten in drei verschiedenen Größen (Teckel, Zwergteckel, Kaninchenteckel) und in 3 verschiedenen Haararten (Kurzhaar, Rauhaar und Langhaar) somit in neun Varietäten gezüchtet.

Im Rassestandard wird das Wesen des Dachshund als freundlich, weder ängstlich noch aggressiv, mit ausgeglichenem Temperament. Passionierter, ausdauernder, feinnasiger und flinker Jagdhund beschrieben.

Hier geht es zur Beschreibung des Rassestandards.

Der Dackel zählt zu den ältesten Hunderassen der Welt. Bereits auf altägyptischen und römischen Jagddarstellungen sind dackelähnliche Hunde abgebildet. In Deutschland wird der Dackel auch Dachshund oder Teckel genannt und ist seit dem Mittelalter bekannt. Dabei wurden aus Bracken fortlaufend Hunde gezüchtet, die besonders für die Jagd unter der Erde geeignet waren. Aus den daraus entstandenen niederläufigen Hunden entwickelte sich dann der Dachshund. Diese Urform ist der rot-braune Kurzhaardackel. Durch Einkreuzungen mit der noch kleineren Heidbracke entstand dann der heute bekannte Kurzhaardackel. Er ist eine der beliebtesten Hunderassen und nicht nur für die Jagd unter der Erde perfektioniert. Heutzutage wird er vielseitig eingesetzt, so zum Beispiel auch zum Buschieren, zum Stöbern und für die Nachsuche. Er gilt als eine der vielseitigsten Jagdgebrauchshunderassen und ist in der Jägerschaft gern gesehen.

Der FCI hat ihn seit Januar 1955 als Rasse verzeichnet. Es gibt den Dackel in drei verschiedenen Größen – Kaninchendackel (bis ca. 3 kg), Zwergdackel (bis ca. 5 kg) und Standarddackel (bis ca. 10 kg) und in drei verschiedenen Haararten – Kurzhaar, Rauhaar und Langhaar. In diesem Beitrag legen wir den Schwerpunkt auf den Kurzhaardackel. Dieser kommt einfarbig in den Farben rot, rotgelb und gelb vor und zweifarbig ist er schwarz oder braun mit roten oder mit gelben Abzeichen (Brand). Ebenso gibt es getigerte und geströmte Varianten. Nicht optimal sind Farbschläge mit Cream, Blue und Isabell, denn hier besteht eine erhöhte Gefahr für den Delute-Gendefekt oder Merle-Gendefekt. Das Fell vom Kurzhaardackel ist dicht, fest, hart und anliegend. Sie haben allerdings keine Unterwolle und müssen dementsprechend bei Nässe und Kälte geschützt werden. Die Lebenserwartung ist in der Regel hoch und beträgt 12–16 Jahre. Leider tragen viele Dackel einen Gendefekt in sich, der eine Art des Bandscheibenvorfalls auslösen kann, die sogenannte Dackellähme.

Der Dackel ist für sein besonderes Wesen bekannt. Er ist quasi ein Herkules im Körper eines Zwergs. Er ist mutig, selbstbewusst und eigenwillig. Aber das kommt natürlich nicht von ungefähr: sein Charakter ist seinem ursprünglichen Einsatzgebiet geschuldet, denn es bedarf einer großen Portion an Selbstbewusstsein und Selbständigkeit, sich in Bauten einem wehrhaften Dachs oder Fuchs zu stellen. Auf der anderen Seite sind Dackel aber auch fröhliche, anpassungsfähige und einzigartig charmante kleine Wesen, deren Einbindung in die Familie sehr wichtig ist, auch wenn sie weniger stark auf „ihre Menschen“ fixiert sind als andere Rassen. Mit einer liebevollen, aber sehr konsequenten Erziehung und Führung gelingt es nicht nur, eine intensive Beziehung zu ihnen aufzubauen. Auch die dem Dackel oft vorgeworfene Sturheit sowie sein größenwahnsinniges Verhalten gegenüber großen Hunden lässt sich so gut lenken.

Oftmals wird dem Dackel eine große Bellfreude nachgesagt. Aber auch das ist Teil seiner Genetik, denn ein lautes und durchdringendes Bellen war in der Tat nötig, damit sich der Dackel unter der Erde bemerkbar machen und der Jäger ihn lokalisieren konnte. Auch dieses Verhalten lässt sich mit Training und Erziehung gut steuern.

Leider wird der Dackel aufgrund seiner Größe und seines süßen Aussehens manchmal noch immer als „Schoßhündchen“ angesehen, sodass viele Halter es mit der Erziehung nicht so ernst nehmen oder gar nicht erst versuchen. Wenn ihm dann noch die richtige Beschäftigung fehlt, ist ein Fehlverhalten – und leider auch oft das Übergewicht – vorprogrammiert. Dabei benötigt der Dackel unbedingt körperliche und geistige Auslastung, um sein ausgeglichenes Wesen zeigen zu können. Ebenfalls ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, um seinem langen Rücken kein Übergewicht zuzumuten. Der Dackel mag zwar klein sein, aber er ist ein wunderbarer Wanderbegleiter, der nicht nur ab und an einen Beschützerinstinkt mitbringt, sondern ebenfalls eine hohe Intelligenz, wodurch er sich auch für das Lernen von Tricks eignet. Seine ausgezeichnete Nase setzt er gerne bei der Dummy-Suche oder beim Mantrailing ein.

Bitte beachtet, dass alle Dackel, die wir vermitteln, aus dem Tierschutz kommen. Oftmals haben wir nur begrenzte Informationen über deren Vergangenheit und Herkunft. Daher ist es möglich, dass so mancher Dackel in unserer Vermittlung noch weitere Rassen in seinem Stammbaum vereint. Darüber hinaus können sich auch charakteristische Eigenschaften aufgrund von Erlebnissen in der Vergangenheit unterscheiden.